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         Energie

     Energie-Verschwendung und -Entsorgung

     Kostenlose Energie und ihre sinnvolle Nutzung

 

Aktualisiert:  2024-02-26

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Themen auf dieser Seite: 

 

- entsorgte Energie - ein Geschenk wird einfach weggeworfen!

- Großkraftwerke sind die größten Energieverschwender

- Halbierung der CO2 -Emissionen bei der Energie-Versorgung wäre sofort möglich

- Kühltürme sind unverantwortlich!!!

- Kernfusion und Moderne Großkraftwerke sind auch nicht besser - und völlig überflüssig

- Energiesparen durch vernünftiges Bauen und Wohnen

 

 

Nachdem Greta Thunberg im Jahr 2019 der Weltöffentlichkeit endlich bewusst gemacht hat, dass Maßnahmen gegen den voranschreitenden Klimawandel keinen Aufschub mehr dulden, wurden in Deutschland lange überfällige Veränderungen angestoßen, die zwar dringend nötig sind, aber eine viel zu lange Vorlaufzeit haben, bis sie tatsächlich positive Wirkung auf das Klima entfalten. Schon viele Jahrzehnte früher und auch jetzt noch wären Sofort-Maßnahmen dringend nötig und ohne Weiteres möglich, die Energie-Einsparungen in riesigen Ausmaßen ermöglichen, ohne dass neue Techniken entwickelt werden müssen, ohne drohenden Verlust von Arbeitsplätzen und ganzen Industrie-Zweigen. Vieles davon wäre auch als Brückentechnologie hilfreich, um Energie sinnvoller und effizienter zu nutzen und die CO2-Emissionen sofort signifikant zu senken!

 

Beispiel Stromerzeugung:

 

CO2-Emissionen halbieren, Energie sparen, Kernkraftwerke überflüssig machen, Kosten senken? Alles gleichzeitig ginge nicht, wird von verschiedenen Seiten immer behauptet. Tatsächlich ist in diesem Bereichen vieles machbar.

 

Die größten Energie-Verschwender sind Großkraftwerke mit Kühltürmen.

 

 

Solche Kraftwerke sind in erster Linie Heizungen.

Sie produzieren systembedingt deutlich mehr Wärme-Energie als elektrische Energie. Nur weil sie eben Strom liefern sollen, wird die wertvolle Wärmeenergie in unvorstellbar großem Ausmaß entsorgt.

 

 

Diese Entsorgungs-Aufgabe übernehmen die Kühltürme: Sie geben über die Hälfte der im Kraftwerk gewonnenen Energie direkt an die Umwelt ab! Die weißen Dampfwolken, die wie aus einem riesigen Kochtopf oben herausquellen, bestehen zwar nur aus „harmlosem“ Wasserdampf; aber um die mehreren Tausend Liter Wasser pro Sekunde zu verdampfen, wird mehr Energie eingesetzt, als letztlich in Form von elektrischer Energie ins Netz eingespeist wird. Deshalb ist der Ausstoß von CO2 (und anderen Schadstoffen) durch den neben dem Kühlturm stehenden Schornstein entsprechend hoch (und beim Kernkraftwerk die Menge der radioaktiver Abfälle). 

 

Bild von einem Kraftwerk mit Kühlturm, aus dem Dampf-Wolken quellen; im Inneren ist es wie in einer Dampfsauna. –

Die einzige Aufgabe des Kühlturms ist: Energie-Entsorgung!

 

Bild-Quelle: eigene Aufnahme vom Steinkohle-Kraftwerk Ibbenbüren

 

Einige Kraftwerke haben keinen Kühlturm und betreiben die Energie-Entsorgung unauffälliger aber ebenso fatal; sie nutzen das Wasser eines Flusses oder des Meeres, um die überschüssige Wärme loszuwerden, sehr zum Leidwesen der Tier- und Pflanzenwelt im Wasser.     

 

Das nächste Bild zeigt so ein Kraftwerk ohne Kühlturm: Hier wird die Energie im Fluss (vorne im Bild) unsichtbar entsorgt.

 

Bild-Quelle: wikipedia > Grosskraftwerk_Mannheim („für freie Dokumentation veröffentlicht“)

 

 

Überall, wo Wärme-Energie gebraucht wird (z.B. in jedem Haushalt), könnte diese weggeworfene Energie sinnvoll verwertet werden. Mit der Wärme-Energie, die aus einem großen Kühlturm entlassen wird, könnte man alle Wohnungen und Gebäude einer Großstadt beheizen. Dazu wäre aber ein riesiges Wärme-Verteilungsnetz nötig, das niemand aufbauen und finanzieren kann. Deshalb ist das Konzept der Großkraftwerke ungeeignet für ein effektives Energie-Management

 

Hinzu kommen noch die Ewigkeitslasten der Großkraftwerke und des Bergbaus. Der Bau, Rückbau, Wasserhaltung, Endsorgung und Endlagerung von Groß-Kraftwerken und Bergbau-Anlagen verbraucht mehr Energie und Kosten, als durch die Strom-Produktion während der Betriebszeit erwirtschaftet wurde (s.u.).

 

Technisch möglich ist es schon seit hundert Jahren, die elektrische Energie vorrangig dort zu produzieren, wo Wärme gebraucht wird, nämlich mit so genannten Blockheizkraftwerken (Kraft-Wärme-Kopplung), die sich heutzutage jeder in der Größe einer Waschmaschine anstelle eines Heizkessels in den Keller stellen kann.  

 

Hier ein uraltes BHKW, das mit Pflanzenöl läuft (Verkleidung abgenommen):

 

Bild-Quelle: wikipedia > Blockheiz- kraftwerk  Urheber: Franko30

 

 

Damit produziert man beim Heizen nebenbei elektrische Energie, die man selbst nutzen oder (gegen Vergütung) ins Netz einspeisen kann. (Mit beliebigen gasförmigen und flüssigen Brennstoffen kann man ein solches Mini-Kraftwerk betreiben.)

 

Inzwischen hat man sich auf die Tugend alter Erfindungen besonnen und festgestellt, dass für den Betrieb eines Generators konventionelle Motoren, wie sie in Fahrzeugen eingesetzt werden, gar nicht unbedingt die beste Wahl sind; so gibt es immer mehr Mini-BHKW mit Stirling-Motoren, die mit besserem Wirkungsgrad und längerer Haltbarkeit punkten können. (Zur Optimierung der Generator-Technik habe ich auch in meinem Artikel über Elektro-Fahrzeuge Stellung genommen).

 

Wenn der Wärmebedarf in Haushalt und Industrie auf diese Weise gedeckt und gleichzeitig der elektrische Strom ins Netz gespeist würde, wären die meisten Großkraftwerke überflüssig, gleichzeitig würden die CO2-Emissionen mindestens halbiert, und in Verbindung mit dem weiteren Einsatz regenerativer Energien immer mehr reduziert. Die großen Energieversorger könnten, anstatt neue Großkraftwerke zu bauen, viele kleine Blockheizkraftwerke beim Verbraucher installieren und betreiben. Sie könnten sie auch zentral so steuern, dass die einzelnen Blockheizkraftwerke vorrangig dann laufen, wenn der Strom-Bedarf im Netz größer ist als das Angebot aus Wind- und Solar-Energie. Gerade im Winter, wenn das Angebot an Solarstrom weitgehend ausfällt, könnte die Kraft-Wärme-Kopplung beim Heizen die Energie-Lücke im Strommarkt schließen. Dies ist eine kurzfristig realisierbare Alternative zu den noch fehlenden Strom-Speichern. Neue Kraftwerke mit Kühltürmen sind jedenfalls überflüssig und nicht zu verantworten.    

 

Im Januar 2010 sagte der Vorstandsvorsitzende eines großen Energieversorgungsunternehmens im Radio, dass man auch bei intensiver Nutzung regenerativer Energien unbedingt die Großkraftwerke (einschließlich Kernkraftwerke) weiter betreiben müsse, weil im Winter oft kein Wind weht und die Solar-Anlagen mit Schnee bedeckt sind. Und als im Jahr 2011 nach der Nuklearkatastrophe von Fukushima deutsche Kernkraftwerke abgeschaltet werden sollten, wurde wieder über den Neubau von Großkraftwerken mit Kühltechnik spekuliert, um - ausgerechnet im Winter - den ausfallenden Nuklearstrom zu ersetzen, wenn es an Solar-Energie mangelt. So ein Unsinn!!! Gerade im Winter könnten viele kleine Blockheizkraftwerke den Bedarf an elektrischer Energie decken.

 

Der "Rückbau" und die "Entsorgung" eines Kernkraftwerks offenbart das Missverhältnis von Aufwand und Nutzen eines Großkraftwerks besonders deutlich, Beispiel Kernkraftwerk Greifswald: Das AKW war 16 Jahre in Betrieb, bevor es 1990 abgeschaltet wurde; seit 1995 befindet es sich im Abriss. Damit werden die 1000 Mitarbeiter auch weiterhin noch sehr lange beschäftigt sein. Ein Endlager für die zigtausend Tonnen hochradioaktiven Materials, die für Millionen Jahre sicher eingelagert werden sollen, ist (weltweit) nicht in Sicht; aber die Sicherheitsbehälter in den Zwischenlagern kommen schon jetzt an ihre Haltbarkeitgrenze. – Beispiel Steinkohlekraftwerk Ibbenbüren: Bis zu seiner Stilllegung im Jahr 2021 war es 36 Jahre als eins der modernsten Kohlekraftwerke in Betrieb und wurde mit der Kohle aus dem Ibbenbürener Bergbau befeuert. Seit dem Ende der Kohleförderung werden neue bergbauliche Großprojekte vorangetrieben, um die alten Schachtanlagen zu stabilisieren und das aufsteigende Grundwasser zu reinigen und abzuführen. Diese neuen Anlagen sollen auf ewig betrieben werden. – Das Ruhrgebiet ist durch den Jahrzehntelangen Bergbau um 10 bis 30 Meter abgesackt; über 200 riesige Pumpen müssen nun zeitlich unbegrenzt laufen, damit die Großstädte nicht unter Wasser stehen.

 

Seit vielen Jahren haben sich Biogas-Anlagen im Energie-Markt etabliert und genießen zu Unrecht einen guten Ruf in der Gesellschaft der regenerativen Energien, ja sogar als CO2-neutral werden sie manchmal beschrieben. Dies aber ist ein fataler Irrtum und zieht schwerwiegende Schäden für die Umwelt und die Landwirtschaft nach sich (Einzelheiten siehe unter Biogas).

 

Auch das CCS-Projekt, nämlich das CO2 aufzufangen und in unterirdischen Depots zu lagern, ist ein fataler Irrweg. Erstens habe ich gezeigt, dass man einen großen Teil der klimaschädlichen Abgase erst gar nicht zu produzieren braucht, zweitens ist für die unterirdische Verklappung ein beträchtlicher Energieaufwand nötig, der die Menge des entstehenden CO2 nochmals erhöht (man rechnet zur Zeit mit etwa 40 % zusätzlich!), und drittens ist der Schadstoff ja nicht weg, wenn er unterirdisch eingelagert wird. Sehr wahrscheinlich wird er über Kurz oder Lang wieder an die Erdoberfläche kommen und den nachfolgenden Generationen weitere Probleme bereiten. Als man die Salzstöcke als Lagerstätte für radioaktive Abfälle entdeckte, ging man davon aus, dass sie Tausende von Jahren sicher und stabil blieben und das ideale Endlager für radioaktiven Müll wären. Und was haben wir jetzt in der Asse?!. Der Salzstock hat nicht einmal 40 Jahre gehalten, und jetzt weiß man nicht, ob und wie man die tausend Tonnen hochgefährlicher Stoffe wieder herausholen kann, geschweige denn wohin damit. Die Kosten für die Rückholung radioaktiver Abfälle und die Stilllegung der Schachtanlage Asse werden auf vier bis sechs Milliarden Euro geschätzt. Sie sollen nicht durch die Betreiber, sondern durch den Bund getragen werden. Es gibt bis heute weltweit kein sicheres Endlager für radioaktive Abfälle, und trotzdem wird in großem Stil weiter produziert. Nicht zuletzt wegen der hochgradigen Gefahr, die von diesen Stoffen ausgeht, könnte sich diese verantwortungslose Vorgehensweise eines Tages als größtes Verbrechen der Menschheitsgeschichte herausstellen. Alle Kernkraftwerke sofort abzuschalten, selbst wenn es dadurch zu Stromausfällen und Liefer-Engpässen kommt, wäre spätestens nach der Nuklearkatastrophe von Tschernobyl die einzige verantwortbare Antwort auf die ungelöste Endlager-Problematik gewesen. (Hier finden Sie auch Erklärungen und weitergehende Information zum Thema Radioaktivität und CO2.)

 

An der Entwicklung von Kernfusions-Reaktoren zur Energiegewinnung haben sich Wissenschaftler und Techniker weltweit schon Jahrzehnte lang die Zähne ausgebissen und etliche Milliarden Euro oder Dollar in den Sand gesetzt. Die Auffassung, dass bei dieser Technik keine radioaktiven Abfälle entstehen, entbehrt jeglicher Sachkenntnis. Nur der theoretisch beschriebene Akt der Kernschmelze von Wasserstoff-Atomen hört sich so schön sauber an. In der Realität löst aber die in einem Fusionsreaktor entstehende Strahlung so vielfältige unkontrollierbare Kernreaktionen aus, dass hierbei ein ganzer Cocktail von radioaktiven Nebenprodukten entsteht, deren Menge und Gefährdung den Abfällen aus vorhandenen Kernkraftwerken um nichts nachsteht. Im Übrigen ist es völlig überflüssig und sinnlos, in neue Großkraftwerke zu investieren, wie ich bereits oben ausgeführt habe. Die bekannten und schon jetzt ausgereiften Techniken zur Nutzung regenerativer Energiequellen und zur wirklich effektiven Nutzung konventioneller Energiequellen führen schneller, kostengünstiger und ohne neue Risiken zu einer radikalen Reduzierung der Emissionen und gefährlichen Abfälle! - Und dafür muss man auch nicht in die Wüste gehen, wie Befürworter von DESERTEC meinten; nach deren Einschätzung kann man z.B. in Nordafrika so viel mehr Energie von der Sonne gewinnen als hierzulande, dass der Investitions- und Transport-Aufwand für die Errichtung von Solar-Anlagen in der Wüste zur Energieversorgung in Deutschland gerechtfertigt wäre. Dabei ist die Energie-Einstrahlung der Sonne pro Quadratmeter dort nur etwa doppelt so groß wie hier! Mit anderen Worten, um die gleiche Menge regenerative Energie hier in Deutschland zu ernten, ist nur ein Bruchteil des Aufwandes erforderlich, der für das DESERTEC-Projekt notwendig wäre. Und ob man angesichts der politischen Unruhen in Nordafrika seit 2011 das Investitions-Risiko sowie die Transport-Probleme und -Abhängigkeiten wirklich eingehen sollte, erscheint mir ebenso zweifelhaft.

 

Windkraft kann noch viel mehr als bisher zur Grundversorgung beitragen, und es gibt zahlreiche Standorte, die ohne Beeinträchtigung von Natur und Menschen genutzt werden können (an den Meeresküsten, neben Autobahnen und Industriegebieten usw.). Im Übrigen werden die Lärmbelästigung und sonstige Beeinträchtigungen durch Windkraft-Anlagen maßlos übertrieben. Jede Landstraße und jede Autobahn produziert einen permanenten und vielfach höheren Schallpegel als ein Windrad, und meistens ist sogar der Wind in den Zweigen oder Blättern der Bäume lauter. Das Märchen vom schädlichen Infraschall durch Windräder hat zudem ungerechtfertigt schweren Schaden für die Akzeptanz der Windenergie angerichtet. Erstens werden die hörbaren pulsierenden Geräusche, die durch die Passage der Flügel am Mast entstehen, fälschlicherweise mit Infraschall verwechselt, und zweitens ist der tatsächliche Infraschalldruck so gering, dass er nicht wahrgenommen werden kann und im Gemisch aller anderen Schall- und Infraschall-Quellen selbst in ruhiger Umgebung regelrecht untergeht.

 

 

 

So ist es ziemlich perfekt: Auf dem nachfolgenden Foto ist die nach Süden ausgerichtete Dachfläche eines Wohnhauses vollständig mit Solarzellen für Photovoltaik belegt. Auch das Dach einer Scheune eignet sich vorzüglich für die Nutzung der Sonnenenergie.

 

 

Bild-Quelle: eigenes Foto

Für ein Wohnhaus wäre es allerdings energetisch noch günstiger, wenn ein kleiner Teil der Fläche für die thermo-solare Energienutzung (Sonnenkollektoren) reserviert würde, damit die Brauchwassererwärmung ohne Umwege direkt durch Sonnenenergie erfolgen kann.

 

 

Für die Erwärmung des Brauchwassers sind Solar-Thermische Anlagen aus energetischer Sicht optimal. Die notwendigen Komponenten (Sonnenkollektor, Speicher, Pumpe mit Steuerung) müssen zum Zweck der Brauchwassererwärmung nicht besonders groß dimensioniert werden und sind damit definitiv nicht zu aufwändig oder zu teuer (Komplett-Systeme deutlich unter 2000 Euro). Zwei Drittel des Brauchwasserbedarfs kann damit zuverlässig gedeckt werden. Für die Nacherwärmung des restlichen Drittels stehen alle möglichen Optionen offen und richten sich nach den örtlichen Gegebenheiten. Ich plädiere generell für eine vollständige Abkopplung vom Raumheizungssystem, damit die Heizung im Sommer komplett abgeschaltet werden kann. Speziell für diesen Zweck empfiehlt sich eine Luft-Wasser-Wärmepumpe mit Speicher (ebenfalls deutlich unter 2000 Euro).

 

Statt mit Sonnenkollektoren auch die Raum-Heizung zu unterstützen, ziehe ich die effektivste und gleichzeitig billigste Solarheizung vor, nämlich große (gut isolierte) Fenster an der Südseite des Hauses, die im Winter nicht beschattet werden - so wie auf dem obigen Bild. Aus Jahrzente-langer Erfahrung weiß ich, wie gut die solare Direkt-Heizung funktioniert. Selbst an sehr kalten Tagen bleibt unsere Heizung abgeschaltet, solange nur die Sonne scheint, nämlich durch große Fenster auf der Südseite direkt in die Räume. Welch ein Unsinn wäre es, wenn wir die Sonnen-Energie in Kollektoren sammeln, mit Pumpen in den Speicher und von dort in den Heizungskreislauf beförderten und dabei Verluste und Energie-Verbrauch hinnehmen müssten (genau das aber wird finanziell gefördert!). Ein solch technisch aufwendiger Umweg ist nur dort zu rechtfertigen, wo es keine Möglichkeiten der solaren Direktheizung gibt! Wenn es möglich ist, die Sonnenwärme direkt in die Wohnung zu lassen, ist es auch unsinnig, eine Wärmepumpe mit selbst erzeugten Solarstrom zu betreiben. Denn wenn die Sonnenstrahlung nicht reicht, um das Brauchwasser und die Räume direkt mit Hilfe eines Sonnenkollektors aufzuheizen, reicht auch der Solarstrom nicht für den Betrieb einer Wärmepumpe.

 

Pufferspeicher für die Heizung, die vom (thermischen) Sonnenkollektor geladen werden, halte ich generell für wenig sinnvoll; denn gerade im Winter erreicht der Kollektor selten mehr als 25 oder 30 Grad und kann so keinen nennenswerten Beitrag für die Heizungs-Anlage liefern. Im Sommer hingegen, wenn der Kollektor bei sonnigem Wetter mehr Wärme-Energie liefert als für die Warmwasserbereitung benötigt wird, braucht man auch keine Heizung.

 

Bei dieser Gelegenheit möchte ich die Notwendigkeit hervorheben, eine Initiative ins Leben zu rufen, damit Bebauungs-Pläne, Bauvorschriften, Architekten-Richtlinien usw. so ausgestaltet werden, dass in allen Gebäuden die Solar-Energie optimal genutzt werden kann (z.B. Dachneigung nach Süden, Fenster vorrangig auf der Südseite usw.). –

 

Tipps für sparsamen und verschleißarmen Heizungs-Betrieb:

 

Beim Bau unserer Heizungsanlage im Jahr 1980, einer Wärmepumpe mit Flächenkollektor im Erdreich, wurde ein Pufferspeicher installiert, angeblich zur Überbrückung der Strom-Abschalt-Zeiten im Wärmepumpen-Tarif; den Pufferspeicher habe ich aber schon nach wenigen Jahren stillgelegt, ganz einfach weil die Fußbodenheizung viel mehr (und damit reichlich genug) Wärme speichert, und ein überflüssiger Pufferspeicher gravierende Wärmeverluste mit sich bringt. Nachdem ich dann auch die Steuerung durch einen simplen Eigenbau ergänzt habe, läuft unsere Anlage wesentlich ausgeglichener und sparsamer.

 

Wesentliche Gesichtspunkte der vereinfachten Regelung sind:

 

1. Anforderung der Heizung durch einen unabhängigen RaumThermostaten mit einer Schalt-Hysterese von 0,2 Grad. (Die resultierende Raumtemperatur-Schwankung stört überhaupt nicht!)

 

Das Ziel des zusätzlichen Thermostaten ist so simpel wie logisch: Wenn es in der Wohnung warm genug ist, soll die Heizung nicht laufen. Der „unabhängige“ Thermostat entzieht also der Wärmepumpe einfach die Betriebserlaubnis („Freigabe“), ebenso wie bei der „manuellen Abschaltung“ unter Punkt 3. 

Es ist unglaublich, aber Tatsache: Auch neue Heizungs-Steuerungen lassen (trotz zahlloser Parameter-Einstellmöglichkeiten) diese naheliegende Regelung nicht zu, selbst bei Einstellung des maximalen „Raumeinflusses“.

– Wichtig ist es, den Temperatur-Sensor des Raumthermostaten dort anzubringen, wo er von punktuellen Ereignissen (wie Luftzug oder Sonneneinstrahlung) nicht beeinflusst werden kann. Deshalb habe ich ihn in den Hohlraum einer Trennwand im Wohnbereich gesetzt.

 

2. Nach jeder Abschaltung 2 Stunden Wartezeit, bevor die Heizung wieder anspringt.

 

3. (optional:) Möglichkeit der manuellen Abschaltung/Unterbrechung, weil man als Mensch vorausschauen kann, das kann keine Elektronik. Wenn es beispielsweise morgens etwas kühl in der Wohnung ist, aber man absehen kann, dass die Sonne schon bald ins Wohnzimmer scheint, dann braucht die Heizung nicht anzuspringen.

 

Die Maßnahmen 1 und 2 führen zu einer äußerst ruhigen Taktung der Wärmepumpe, d.h. die Heizung springt nur selten an, läuft dann aber länger und effizienter. Dies kommt der Haltbarkeit und Wirtschaftlichkeit der Heizungsanlage zu Gute und ist insbesondere für eine Wärmepumpe äußerst sinnvoll, ebenso wie für ein BHKW.

 

Eine willkommene Nebenerscheinung unserer Wärmepumpe ist die Möglichkeit der Kühlung im Sommer, quasi eine integrierte Klima-Anlage. ABER: Wir machen nur von der passiven (!!) Kühlung Gebrauch, zu deren Nutzung nur zwei sehr sparsame Umwälzpumpen zeitweise laufen müssen. Dabei wird die Wärme aus dem Wohnraum über einen Wärmetauscher ins Erdreich gepumpt. Diese Art der fast kostenlosen Kühlung ist vollkommen ausreichend und kann mit gutem Gewissen genutzt werden, zumal die Erwärmung des Erdreichs dem Heizbetrieb im Winter zugute kommt – zwar nur in geringem Ausmaß, aber immerhin nicht nachteilig!

 

Eine ebenso eindeutige Empfehlung kann ich für eine zentrale Lüftungsanlage mit Wärme-Rückgewinnung geben (linkes Bild): Sie sorgt selbständig für ununterbrochene Frischluft-Zufuhr in optimaler Menge und vermeidet mit Hilfe eines Wärmetauschers die enormen Wärme-Verluste, die man bei manuellem Lüften durch Öffnen der Fenster hinnehmen muss. Das ist sehr komfortabel und Energie-sparend zugleich. Die für den Betrieb notwendige elektrische Energie ist minimal im Vergleich zur Einsparung der Heiz-Energie-Verluste

 

… Und so geht’s auch:

 

Ein Carport kann mehr bieten als nur Wetterschutz (auch wenn man kein Elektroauto hat)!

 

(Bild-Quelle: Kundenzeitschrift des Energieversorgers RWE)

 

 

Nahziele für die Sonnen-Energie-Nutzung:

 

- Sonnenkollektoren zur Brauchwasser-Erwärmung und Photovoltaik zur Stromerzeugung auf allen (geeigneten) Dächern;

 

- Bauvorschriften an der Optimierung der Solarenergienutzung orientieren;

 

- Solarzellen sollten als Universal-Dacheindeckung Normalität werden; auch Auto-Dächer könnten die Solar-Energie nutzen.

 

 

Windmühlen falsch herum?

 

Bei den meisten Windkraft-Anlagen handelt es sich um Luv-Läufer, d.h. der Rotor ist - aus der Windrichtung betrachtet - vor dem Mast angeordnet. So sehen auch in aller Regel die kleinen Windmühlen aus, die man als Kinder-Spielzeug kaufen kann. Stellt man diese so draußen auf, dass sich der Stiel frei drehen lässt, damit die Windmühle immer optimal vom Wind angeblasen wird, passiert genau das Gegenteil: Sie dreht sich immer "weg". - Am besten läuft so eine Windmühle, wenn der Wind auf die offene Rotorseite trifft. Da der Rotor aber vom Wind wie eine Fahne hinter den Mast gedrückt wird, kehrt er dem Wind den Rücken; so wird der Rotor von der geschlossenen Seite angeströmt und taumelt unkontrolliert hin und her. Deshalb habe ich bei der links abgebildeten Windmühle den Rotor umgedreht und auf diese Weise einen Lee-Läufer (unten) geschaffen, der vom Wind automatisch optimal ausgerichtet wird, da er in der Fahnen-Position (also hinter dem Mast) von der offenen Seite angeströmt wird. Ich frage mich, warum die Spielzeug-Windmühlen nicht gleich richtig herum gebaut und angeboten werden!

 

Diese Problematik ist natürlich auch beim Bau von Windkraft-Anlagen zu beachten. Damit die Luv-Läufer immer optimal zum Wind stehen, werden die Rotoren von dem aktiven Windnachführungsmechanismus immer vor den Mast gedreht. Versuche mit Lee-Läufern ohne Windnachführung offenbarten Probleme mit Schwingungen und Taumel-Bewegungen. Störende Turbulenzen und die damit verbundenen Geräusche und Energieverluste durch die Passage der Rotorblätter am Mast dürften in beiden Fällen gleichermaßen auftreten, egal ob der Mast vor oder hinter dem Rotor steht. Deshalb sollte man meiner Meinung nach mal Lee-Läufer mit Windnachführung testen und weiter entwickeln, weil die Windnachführung des Rotors in Fahnen-Position (also hinter dem Mast) sicher mit geringerem Energie-Aufwand erfolgen kann, da dies die "natürliche" Position des Rotors ist.

 

 

Zu den Themen CO2 und Energie finden Sie hier auch weitergehende Informationen und Erklärungen.

 

 

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